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Energiesparmeister Dach

Beim Energiesparen ist die Dämmung das A und O – besonders beim Dach. Ist dort kaum bzw. gar keine Dämmung vorhanden, entweicht bis zu 30 % der Heizenergie ungenutzt nach draußen. Sparen Sie aus diesem Grund Energie und Geld, durch eine fachgerechte Abdichtung. So halten Sie die Wärme im Haus. Je nach Bauart des Dachs, haben Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Dämmstoffen.

Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung sollte bei einer Komplettsanierung des Dachs in Betracht gezogen werden. Diese Art der Dach-Dämmung wird zwischen Dachziegel und oberhalb der Sparren montiert. Da der Aufwand deutlich größer ist, ist eine Aufsparrendämmung erst bei einem Dachneubau oder umfassender Sanierung durchführbar.

Der Aufbau der Aufsparrendämmung sieht vor, dass die Dämmplatten unter den Dachziegeln auf eine Dampfbremse bzw. Unterdeckbahn aufgebracht werden. Dadurch wird das Dach luftdicht isoliert und Wärmebrücken unterbunden.

Eine Einschränkung des Wohnraums geschieht hier nicht, da das Dach von außen gedämmt wird und während der Sanierphase bewohnbar bleibt. Der Innenbereich des Dachs bleibt durch die Aufsparrendämmung quasi unangetastet und kann nach den eigenen Wünschen gestaltet werden.

Für die Aufsparrendämmung eignen sich Dämmplatten aus Polyurethan, Polystyrol oder aus Holzfasern. Klassische Hartschaum Platten (Polystyrol oder Polyurethan) gibt es mittlerweile auch auf basierend auf Biomasse. Mit bis zu ca. 75% Anteil an Biomasse (Reststoffe aus der Landwirtschaft), recycelten Stoffen (Wertstoffreste) und weiteren natürlichen Materialien (Muschelkalk).

Baugenehmigung

Bei Dämmmaßnahmen am Dach werden gegebenenfalls Baugenehmigungen benötigt, und zwar immer dann, wenn sich Statik, Nutzung und Dachgestalt des Hauses verändern.

Bei einer Zwischensparrendämmung, ist im Vergleich zu einer Aufsparrendämmung keine Baugenehmigung notwendig, da die Hausoptik von außen bestehen bleibt.

Die Aufsparrendämmung benötigt eine Baugenehmigung durch Veränderung des Aussehens. Das trifft beispielsweise auch zu, wenn neuer Wohnraum unter dem Dach entsteht. In diesem Fall müssen Statik, Brandschutz, Wärme- und Schallschutz überprüft werden.

Bei der Dämmung für ein Steildach kommen drei Dämmvarianten infrage: die Auf-, Zwischen- oder Untersparrendämmung.
Die Aufsparrendämmung wird von außen montiert, über den Dachsparren. Die Zwischensparrendämmung wird dabei häufig zusätzlich zwischen den Sparren angebracht.
Die Untersparrendämmung wird unterhalb der Sparren befestigt. Oft wird diese auch in Kombination mit der Zwischensparrendämmung verbaut und ergänzt diese.
Ist der Dachboden nicht ausgebaut bzw. ungenutzt kann auch die obere Geschossdecke gedämmt werden.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

Telefon (06033) 9870-0
info@gerhardt-bauzentrum.de

Ein effizienter Wärmeschutz im Schrägdach lässt sich durch eine Zwischensparrendämmung realisieren.
Die Arbeit lässt sich mit, etwas handwerklichem Geschick, schnell und einfach selbst durchführen. Am besten eignen sich flexible Dämmstoffe aus z. B. Stein- bzw. Glaswolle und Holzfasern.
Damit lassen sich die Sparren ohne Fugen dämmen.
Anschließend wird eine Dampfbremsfolie angebracht und luftdicht verklebt, um die Bildung von Kondenswasser in der Dachkonstruktion zu vermeiden.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Manchmal sind die Sparren nicht hoch genug um eine ausreichend starke Dämmung zu erreichen. Oftmals ist das in Altbauten der Fall.
Damit ein höherer Zwischenraum entsteht, werden diese mit Kanthölzern aufgedoppelt.
Durch das mehr an Platz können dickere Dämmstoffe verwendet werden. Zusätzlich kann die Zwischensparrendämmung mit einer Untersparrendämmung ergänzt werden.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Die Untersparrendämmung hilft Wärmebrücken zu vermeiden, die zwischen den Werkstoffen Holz und Dämmstoff entstehen können.

Mit Hilfe einer Konterlattung quer zu den Sparren, werden die Dämmmaterialien in den Zwischenraum geklemmt.

Gleichzeitig können die Latten zum Befestigen von Trockenbauplatten genutzt werden.

Ein weiterer Vorteil der Untersparrendämmung ist die Möglichkeit diese als Installationsebene, von z.B. Elektroleitungen, zu verwenden.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Ist der Dachboden für keine oder nur teilweise bzw. kleinere Nutzung vorgesehen, genügt es die oberste Geschossdecke zu dämmen.

Das bietet sich ebenso an für schwer zugängliche Spitz- oder Kriechböden. Je nach Verwendung des Dachbodens sind unterschiedliche Arten an Dämmung verfügbar.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Wird der Dachboden nicht genutzt und nur kleinen Belastungen ausgesetzt, wird die gesamte Fläche mit Dämmmatten aus Glas- oder Steinwolle ausgelegt.
Diese weichen Dämmstoffe sind einfach und passend zuschneidbar, sie sollten allerdings nicht zu stark gestaucht werden. Bei der Verarbeitung sollten zur Sicherheit Handschuhe und Staubschutzmasken getragen werden. Die Bereiche mit den ausgelegten, weichen Dämmmatten sind nicht begehbar.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Planen Sie den Dachboden mindestens teilweise als Lagerfläche zu verwenden bzw. Laufwege einzurichten, ist ein Kombination ratsam, mit begehbaren und nicht begehbaren Dämmstoffen.

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Möchten Sie den Platz auf dem Dachboden vollwertig als Lagerraum nutzen, sollte der Raum komplett gedämmt werden.

Am besten eignen sich dazu Dämmstoffe die begehbar sind oder Sie bringen auf den weichen Dämmmatten beispielsweise OSB-Platten an.

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Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) werden die Anforderungen der Dämmung geregelt und unter welchen Bedingungen Wohngebäudeeigentümer verpflichtet sind nachträglich eine Dämmung anzubringen. Werden zehn Prozent an einem gesamten Außenbauteils eines Gebäudes verändert (Dach, Außenwand, Fenster etc.), greift das GEG und eine Dämmung wird notwendig.

Dabei muss ein U-Wert von mindestens 0,24 W/(m²·K) erreicht werden (außer Fußböden 0,50(m² K)).

Eine Dämmpflicht nach Gebäudeenergiegesetz besteht bei Dach bzw. oberster Geschossdecke, Heiz- und Warmwasserrohre in unbeheizten Räumen und der Fassade. Die Dämmpflicht der Fassade enthält eine Ausnahme und ist nur umzusetzen, wenn im Zuge einer Instandhaltung mehr als 10 Prozent der Fläche erneuert werden.

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Der sd-Wert (Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke) gibt an, wie schnell der Wasserdampf einen Baustoff oder eine Beschichtung durchdringt. Grundsätzlich neigt der Wasserdampf dazu durch einen Baustoff zu gehen, wenn die Wasserdampfkonzentration auf den Seiten unterschiedlich hoch ist. Je größer der Unterschied desto eher neigt er dazu. Angegeben wird der Wert in Metern.

Diffusionsoffen: Bei einem Wert kleiner als 0,5 Metern spricht man von diffusionsoffen. Der Wasserdampf kann das Bauteil recht einfach durchdringen.

Dampfbremse : In diesem Fall beträgt der sd-Wert zwischen 0,5 m und 1500 m. Bei diesen Werten, wird der Durchgang von Wasserdampf, je nach Höhe, wenig bzw. stark verlangsamt.

Dampfsperre: Diese Form ist die dritte Einstufung und gilt bei Kennzahlen, die über 1500 Metern liegen. In diesem Fall kann der Dampf theoretisch nicht diffundieren. Jedoch sind diese nie 100% diffusionsdicht.

Bei der Wahl der geeigneten Passform und des optimalen Materials stehen Ihnen unsere Fachberater gerne zur Verfügung.

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Dämmmaterialien

Die Dämmwirkung und die Dachart entscheiden über die Art der Materialien. Was ist Ihnen bei der Auswahl wichtig? Soll es kostengünstig oder eine möglichst leichte Verarbeitung bieten? Oder ist Ihnen dabei ein nachwachsender Rohstoff wichtig? Soll das Material fest oder flexibel sein? Informieren Sie sich über die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile, welche Materialien für Ihr Vorhaben infrage kommen.

  • organische (z.B. Flachs, Holzfaser, Holzwolle)
  • mineralische (z.B. Glaswolle, Steinwolle, Perlit)
  • synthetische Dämmstoffe (Extrudiertes Polystyrol XPS, Expandiertes Polystyrol EPS , Polyurethan PUR, Resol-Hartschaum)

Unterdeck- und Unterspannbahn

Ein effektiver Witterungsschutz sollte langfristig gewährleistet sein, aus diesem Grund werden unter der harten Abdeckung (Dachziegel oder Dachsteinschicht) Unterdeck- oder Unterspannbahnen aufgebracht. Diese schützt die darunterliegende Unterkonstruktion und den Dachboden Flugschnee und starkem Wind und leitet eindringende Feuchtigkeit zur Tropfkante ab.

Der Unterschied zwischen der Unterdeckbahn und einer Unterspannbahn liegt in der Stärke an Material. Eine Unterdeckbahn wird auf der kompletten Fläche der Aufsparrendämmung oder der Dachschalung montiert, sodass sie vollen Kontakt hat. Wichtig ist das sie diffusionsoffen und Feuchtigkeit nach außen ableitet.

Ansonsten würde sich Tauwasser zwischen der Dämmung und der Unterdeckbahn bilden, was zu Schimmel führen kann.

Die Unterspannbahn ist freihängend und wird nur auf die Dachsparren montiert. Dadurch entstehen zur Seite der Dämmung Lüftungsbereiche, die eine Belüftung gewährleisten. Aus diesem Grund muss eine Unterspannbahn daher nicht hochdiffusionsoffen sein. Unterspannbahnen kommen nur bei belüfteten Dächern zum Einsatz.


Dampfbremsfolie

Ein gedämmtes Dach sollte von innen nach außen diffusionsoffener werden (mehr Wasserdampf durchlassen). Vom Aufbau her wird eine Dampfbremsfolie also raumseitig angebracht. Sie sorgt dafür, dass die Weitergabe von Feuchtigkeit reguliert oder gestoppt wird.

Es gibt auch Folien mit variablen Feuchtigkeitsregulierung (Klimamembran). Diese verhindern im Winter, dass zu viel Wasserdampf in die Dachkonstruktion gelangt. Bei warmen Temperaturen lässt diese Variante Feuchtigkeit zur Raumseite entweichen.

Verwenden Sie Dämmstoffen die selbstständig feuchtigkeitsregulierend sind, wird keine Dampfbremsfolie benötigt. Darunter fallen z.B. Calciumsilikat oder Holzfaser.

Bei der Verarbeitung der Dampfbremsfolie muss äußert genau gearbeitet werden. Schon die kleinste Undichtigkeit kann dazu führen, dass Feuchtigkeit den Dämmbereich eintritt. Zur Verklebung spezielle Klebebänder und Dichtkleber für Dampfbremsfolien verwenden.